Diese Gräber können nicht von den Angehörigen der Verstorbenen gepflegt werden, weil sie von den Nazis ermordet wurden.” Horst Horvath vom Verein RE.F.U.G.I.U.S erklärte Dienstagmittag die Notwendigkeit des Projektes “Erinnerungszeichen” auf dem jüdischen Friedhof in Frauenkirchen.
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Erste urkundliche Nachweise von Juden auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes stammen aus dem 13. Jahrhundert. Unter dem Schutz der Familie Esterházy entstanden später die sogenannten ‘Sieben-Gemeinden‘ (hebr. Scheva Kehillot): Kittsee, Frauenkirchen, Kobersdorf, Lackenbach, Schlaining, Deutschkreutz und Rechnitz. Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Burgenland mehr als 8000 Juden, wobei in manchen Gemeinden (Lackenbach etwa) der jüdische Bevölkerungsanteil mehr als 50 Prozent betrug. Nach 1945 kehrten nur wenige jüdische Familien in ihre ehemalige Heimat zurück.
Gefunden in: Kurier